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Freitag, 28. September, 11:00 - 12:35 Uhr
Spezifische Hilfsmittel für die Lösung schwieriger Fälle
Dr. André Saine
Dr. Saine vertieft in seinem ersten Vortrag auf dem IHC sechs der Themen, die auch in seinem zweitägigen Workshop angesprochen werden: Interkurrente Erkrankungen, die Bedeutung alter Symptome, die Bedeutung geheilter Symptome für die Mittelwahl, die pathologische Verschreibung, der Stellenwert von Nosoden und die Bedeutung von neuen Symptomen, die der Patient noch nie verspürt hat. Erfahrene und weniger erfahrene Homöopathen werden über diese speziellen, aber überaus wichtigen Fragen der homöopathischen Praxis viel lernen.
Den Kongressteilnehmern wird sehr der Besuch von Dr. Saines Workshop empfohlen, um in vollem Umfang von seinem Vortrag profitieren zu können.
Samstag, 29. September, 8:30 - 9:25 Uhr
Die geplante Wiederbelebung der IHA
Dr. André Saine
Die International Hahnemannian Association (IHA) bestand von 1880 bis 1959. Unter ihren Mitgliedern befanden sich alle bedeutenden Homöopathen der Zeit: Lippe, Allen, Boger, Clarke, Nash, Kent u.a. Die IHA hinterließ mit ihren Publikationen nicht nur einen großen Erfahrungsschatz, sondern leistete einen bedeutenden Beitrag zur Erhaltung der reinen Homöopathie ins 20. Jahrhundert hinein.
Wegen sich widersprechender Strömungen ist es heute wieder wichtig, die Grundlagen der Homöopathie zu definieren. Dr. Saine, der Experte für die nordamerikanische Homöopathie, hat für seinen anschaulichen Vortrag in jahrelanger Arbeit Bild- und Textdokumente über die IHA gesammelt. Ist eine Wiederbelebung der IHA in der heutigen Zeit sinnvoll und notwendig?
Dr. André Saine N.D., D.C. (Kanada) ist einer der meistgefragtesten Lehrer für Homöopathie überhaupt. Wer ihn persönlich erlebt spürt, dass André Saine durch und durch Homöopath ist, und das mit einer tiefen Überzeugung für die Methode Hahnemanns.
Seit er 1976 mit dem Studium der Homöopathie begann, waren seine Lehrer u.a. Robin Murphy, Bill Gray, George Vithoulkas, Francisco Eizayaga und John Bastyr. Er selbst sagt jedoch, dass er am allermeisten aus den Werken der alten Meister, besonders Hahnemann, Lippe, Wells und Bönninghausen gelernt hat. Seit 1986 vermittelt Dr. Saine auf Kongressen und Seminaren auf dem amerikanischen und europäischen Kontinent klar und überzeugend Philosophie, Grundlagen und Materia medica. Er ist Dozent am National Center für Homöopathie in Washington, D.C., Dekan und leitender Ausbilder der Kanadischen Akademie für Homöopathie in Toronto, Ontario und Präsident der Vereinigung der Naturheilärzte Quebec.
Dr. Saine ist Experte für die Blütezeit der nordamerikanischen Homöopathie des 19. und 20. Jahrhunderts und für die Werke von Adolf Lippe, an dessen Collected Writings er arbeitet. Publikationen u.a. über die Behandlung von schweren Pathologien und den von ihm geprägten Begriff der Reinen Homöopathie.
In seiner großen Praxis in Montreal behandelt Dr. Saine fast ausschließlich schwerstkranke Patienten wie psychiatrische Krankheitsbilder, Aids, MS, Epilepsie, Autoimmunerkrankungen, Nierenversagen, Krebs mit dem Ziel, den Wirkungsbereich und die Möglichkeiten der Homöopathie zu erweitern.
"Während der drei Wochen, in denen wir [André Saine] in der Praxis beobachten konnten, hörten wir sehr positive Rückmeldungen der Patienten und sahen beeindruckende Ergebnisse. ... Trotz unseres kritischen Geistes … kamen wir nicht umhin festzustellen, dass Dr. Saine außergewöhnlich erfolgreich arbeitet. Dies ist umso erstaunlicher, da ein Großteil seiner Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen zu ihm kommt."
Karin und Ralf Vigoureux, ZKH 2004: 117
To Master a Discipline, We Have to Start from its Roots Upwards
Reine Homöopathie |
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