Im Februar 1998 kommt Frau Seifert in meine Sprechstunde. Sie hat in ihrer Brust einen Knoten und in der Achsel einen geschwollenen Lymphknoten. Vor vier Jahren hatte Frau Seifert schon einen Tumor (Fibroadenom) in der rechten Brust, der operativ entfernt wurde. In der Röntgenaufnahme hat ihr Radiologe jetzt wieder den Verdacht auf einen bösartigen Tumor gestellt.
Der Knoten in der Achsel ist groß wie eine Haselnuß. Frau Seifert spürt dort einen beißenden Schmerz. Sie hat den Knoten schon vor einigen Monaten getastet und macht sich große Sorgen. Eine Gewebeprobe will sie nicht machen lassen.
Seit drei Jahren fühlt sie sich traurig. Sie fühlt sich sehr erschöpft und schwitzt leicht.
Ich gebe Frau Seifert täglich eine homöopathische Arznei in Tropfen, Conium maculatum*, und einmal pro Woche Thuja occidentale*.
Bei der nächsten Untersuchung vier Wochen später ist der Knoten in der Achsel kleiner, der Brustknoten noch unverändert. Frau Seifert ist nicht mehr so erschöpft und nicht mehr traurig, ein gutes Zeichen. Einen Monat später ist ihr Brustknoten weniger druckempfindlich und weicher geworden. Ich gebe ihr die Arznei Sepia*. Weitere drei Monate später sind der Brustknoten und der Knoten in der Achselhöhle vollständig verschwunden! Frau Seifert ist überglücklich darüber, eine Gewebeprobe ist nicht mehr nötig.